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Text von Donnerstag, 19. Dezember 2002


Abwechslungsarm: The Brandos im KFZ

Marburg * (spi)
"Smoking, drinking and listening to the devils of music", sagte David Kincaid zwischen zwei Songs. Der Sänger der Brandos gab damit eine Selbstbechreibung, die etwas überzogen erscheint. Die amerikanische Band "The Brandos" war am Mittwoch (18. Dezember) in den Kulturladen KFZ gekommen und spielte ein Set aus gängigem, straightem Hardrock.
Die Band befindet sich, wie in jedem Jahr, auf einer "European Tour". In Marburg fand sie ein bescheidenes, aber mit den Songs der vier Männer gut vertrautes Publikum vor.
Musikalischer Abwechslungsreichtum ist nicht gerade eine Stärke dieser Band. Drummer Tom Engels aus Aachen spielte die Trommeln durchgängig im selben Takt, während Kincaid zusammen mit dem zweiten Gitarristen und dem Bassisten Ernie Mandillo an den Saiten zupfte.
Die Band mag sich als Hardrock-Formation verstehen. Kincaids Stimme, deren überzogenes Schrammeln an den Sänger von AC/DC erinnert, lässt diese Sichtweise zumindest annähernd zu. Interessant wird es jedoch nur dann, wenn sich die Gruppe fremder Ideen bemächtigt wie etwa bei dem irischen Lied "My father´s gone". Schlussendlich ist das Quartett musikalisch jedoch so aufregend wie etwa die aus New Jersey stammende Gruppe Bon Jovi, deren Sänger sich erst kürzlich zum mangelnden Abwechslungsreichtum in seiner Musik bekannte.
Die Fans der Brandos mag diese Nuance nicht weiter stören. Sie feierten die Band im gut gefüllten KFZ auch noch bei der x-ten Zugabe des zweistündigen Konzerts.


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