Text von Donnerstag, 1. Januar 2004
Raub gescheitert: Paar ergriff die Flucht | ||
Marburg * (fjh/pm)
Gescheitert ist ein Raubüberfall auf eine Apotheke in der Friedrich-Ebert-Straße am Montag (29. November). Bevor sie die Räuber sah, hörte eine Angestellte einen Plastikgegenstand fallen. Die vorgehaltene Waffe deutete sie deshalb als Spielzeugpistole. Sie rief ihrer Kollegin zu, sie solle die Polizei rufen. Damit trieb sie die Räuber in die Flucht. Gegen 17.20 Uhr betrat ein Paar die - zu diesem Zeitpunkt kundenlose - Apotheke. Eine 45-jährige Angestellte erschien aus einem Nebenraum. Sie sah sich einem etwa 1,85 Meter großen und schlanken Mann gegenüber. Der Maskierte trug eine Waffe. Zu der Angestellten sagte er: "Das ist ein Überfall, das ist Ernst, Geld her!" Da die Apothekenhelferin noch vor dem Schließen der Eingangstür einen Plastik-Gegenstand auf den Boden fallen hörte, dort aber keine Gegenstände sah, mutmaßte sie, dass es sich bei dem Gegenstand mit schwarzen Lauf und goldenen Griffschalen um eine Spielzeugpistole handelte. Sie ignorierte daher die Aufforderung und rief ihrer - im Nebenraum verbliebenen - Kollegin zu,, sie solle die Polizei anrufen. Das reichte bereits aus, um das Paar beutelos in die Flucht zu treiben. Die Kriminalpolizei Marburg ermittelt nun wegen versuchtem schweren Raubes und bittet um Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen. Der "bewaffnete Mann" könnte etwa 17 Jahre alt gewesen sein. Unter seiner Maskerade, einem dicken Nylonstrumpf, erkannte die Überfallene kurze blonde Haare. Der Räuber trug eine schwarze Hose und auf seiner schwarzen Oberbekleidung einen gleichfarbigen Rucksack. Der Mann sprach akzentfrei Hochdeutsch. Seine - auf die gleiche Weise maskierte - Begleiterin sagte kein Wort. Die 1,75 Meter große, schlanke, ebenfalls etwa 17-jährige Jugendliche mit blonden, wohl zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haaren, trug einen schwarzen Sportanzug mit weißen Streifen an den Seiten. | ||
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