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Text von Samstag, 10. July 2004

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 Netz-Neuordnung: Einigung der Energieversorger 
 Marburg * (fjh/pm)
Eine neue Vereinbarung zwischen der Stadt und den zuständigen Energieversorgern hat die STadt Marburg am Montag (12. Juli) bekanntgegeben. Der Magistrat hat für die Stadtverordnetensitzung am Freitag (16. Juli) eine Vorlage erarbeitet, nach der die EAM Energie AG eine 20-jährige Konzession für 15 von insgesamt 18 Stadtteilen Marburgs erhalten wird.
Möglich wurde diese Entscheidung, weil sich nach öffentlicher Aufforderung zur Vergabe der Konzession nur die EAM und die Stadtwerke Marburg (SWM) beworben hatten. Die beiden Energieversorger haben sich zwischenzeitlich auch auf Veränderungen in der Eigentümerschaft bei der Stromversorgung in Marburg geeinigt.
Demnach werden während der 20-jährigen Vertragslaufzeit der Konzession die großen Stadtteilnetze in Cappel und Wehrda von den Stadtwerken übernommen. Somit wird ab 1. Januar 2005 das Wehrdaer Stromnetz an die Stadtwerke angeschlossen. Der Kaufpreis für die Netzübernahme in Wehrda beträgt 3 Millionen Euro.
Darüber hinaus wurde eine Option vereinbart, wonach die Stadtwerke das Stromnetz im Stadtteil Cappel ab dem 1. Januar 2015 übernehmen können.
Damit ist es der SWM-Geschäftsführung gelungen, 30 Jahre nach der Gebietsreform die kommunale Neugliederung endlich auch bei der Stromversorgung in großen Teilen nachzuvollziehen.
Hocherfreut zeigte sich der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Marburg GmbH, Oberbürgermeister Dietrich Möller, über den Ausgang der Verhandlungen: " Wir sind sehr froh darüber, dass wir die Netze von Wehrda und Cappel zurückerhalten. Das ist ein schöner Erfolg für uns".
Im Zuge der Vertragsverhandlungen zwischen der Stadt, den Stadtwerken und der EAM wurde auch die Übernahme der EAM-Liegenschaft in der Uferstraße vereinbart. Das ehemalige Verwaltungsgebäude der EAM wird nunmehr der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GeWoBau zugeführt.
Mit dieser Entwicklung ist Bürgermeister Egon Vaupel als Aufsichtsratsvorsitzender der GeWoBau mehr als zufrieden: " Dieses Filetstück in der Innenstadt soll jetzt einer erweiterten Nutzung zugeführt werden".
Die Geschäftsführung der GeWoBau arbeitet bereits an Plänen für eine künftige Nutzung. Der Kaufpreis für das Gebäude beträgt 3 Millionen Euro.
 
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