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Text von Dienstag, 23. März 2004

 
Zu Boden geschaut: Broschüre behandelt Pflaster
  Marburg * (FJH/pm)
Nach den Broschüren "Fenster für ländliche Baudenkmäler" und "Wärmeschutz an Fachwerkgebäuden" hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf nun unter dem Titel "Pflaster" eine neue Informationsschrift herausgegeben. "Sie soll mit dazu beitragen, dass dem Bereich, den wir mit Füßen treten, größere Aufmerksamkeit geschenkt wird", erklärte Landrat Robert Fischbach am Dienstag (23. März).
Für die Broschüre hat der Fachdienst Denkmalschutz des Kreises viele Beispiele ausgewählt, die bildhaft einen Eindruck der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten von Straßen udn Plätzen vermitteln sollen.
Entscheidend ist nicht so sehr das richtige Material wie vor allem die Qualität der Ausführung. So kann durchaus ein gut verlegtes Betonpflaster eine harmonische Verbindung mit historischen Steinarten wie Basalt oder Sandstein eingehen.
Höhenunterschiede lassen sich mit kleinformatigem Pflaster besser ausgleichen als dies mit großen Steinen oder gar Platten möglich ist. Verbindungen zwischen bestehenden Mauern oder Treppen können homogener gestaltet werden, so dass das Regenwasser besser ablaufen kann. Das Anlegen einer natürlichen Rinne verhindert zudem die Bildung von Pfützen.
Leider wird aber beim Verlegen das größte Augenmerk auf die Pflegeleichtigkeit und Begehbarkeit gelegt. Dabei werde häufig übersehen, dass man damit eine "tote" Fläche schafft, auf der keine Pflanze auch nur die geringste Chance hat, meinte Fischbach. Er hofft, dass nach dem Lesen dieser Broschüre Pflaster nicht nur betreten, sondern auch gesehen wird.
Die Broschüre ist kostenlos erhältlich beim Fachdienst Denkmalschutz des Landkreises Marburg-Biedenkopf.


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