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Text von Samstag, 6. November 2004 | > k u l t u r< | ||||
Gut gekocht: Licher Eisvogel-Pokal gewonnen | ||
Marburg * (fjh/pm)
Acht hessische Koch-Profis legten am Freitag (5. November) ihre Schürzen an und dann richtig los. In der Marburger Hotel- und Touristikfachschule fand der 11. Kochwettbewerb um den "Licher Eisvogel-Pokal" statt. Die Teilnehmer haben erneut bewiesen, dass die Ideen für Haute Cuisine aus Hessen nicht ausgehen. Da wurden Gemüsemarmelade, Nusskartoffelpüree, Rhönschafsrücken im Gemüsestrudel oder karamellisierte Schmandtörtchen auf die Teller gezaubert. Doch den "Eisvogel-Pokal" konnte es auch 2004 nur für einen geben: Der Sieger heißt Thomas Miethe vom Städtischen Klinikum Fulda. Er hatte im vergangenen Jahr bereits auf Anhieb Platz drei belegt. Mit souffliertem Hechtfilet über warmem Dinkel-Lauchsalat an roter Zwiebel-Balsamico-Marmelade, Flusskrebs, Meerrettichschaum, Eiernudeln Cappuccino vom Steinpilz mit Schnittlauch-Mikado, Waldpilzconsomme eroberte er das Siegertreppchen. Zusammen mit dem Pokal überreichte ihm Licher Gastronomie-Chef Uwe Schiller 1.000 Euro Siegerprämie. Die Zweit- und Drittplatzierten erhielten 750 und 500 Euro, die anderen fünf Teilnehmer jeweils 150 Euro. Im Jahr des 150-jährigen Bestehens der Licher Privatbrauerei führte der Fernsehmoderator Alexander C. Stenzel die rund 60 geladenen Gäste beim traditionellen Empfang und Dinner durch den Abend. Bereits beim Kochen war der Jury klar: Das wird ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen, den alle acht teilnehmenden Köche sind jetzt schon Meister ihres Faches. Gegen 23 Uhr war es dann soweit: Die acht Köche versammelten sich vor ihrem Publikum und erwarteten gespannt die Entscheidung der Jury, die mit erfahrenen Küchenmeistern, dem Vorjahressieger Silvio Gattus vom Marburger Vila Vita Hotel Rosenpark und Karl-Martin Aichele von Licher besetzt ist. Die Juroren hatten bereits im Vorfeld beim Auswählen der anonymisierten Menüvorschläge gut zu tun, denn in diesem Jahr bewarben sich 20 Köchinnen und Köche. Jury-Vorsitzender Konrad Debelius von der Burgruine Frauenberg in Ebsdorfergrund kommentierte: "Das ist gemessen an vergleichbaren Koch-Turnieren auf hohem Niveau eine sehr gute Resonanz." Gemeinsam mit seinem Marburger Fachkollegen Heinz Anding und der Licher Privatbrauerei hat Debelius den Kochwettbewerb aus der Taufe gehoben. Längst hat sich das Wettkochen über die hessische Gastro-Szene hinaus einen Namen gemacht. Die Teilnahmebedingungen konzentrieren sich jedoch nach wie vor auf Hessen. So müssen die Bewerber in hessischen Gastronomiebetrieben tätig sein und die Hauptzutaten ihrer Viergang-Menüs nachweislich aus Hessen stammen. | ||
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