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Text von Mittwoch, 17. März 2004

 
Verkehrsausschuss: Nahverkehrsplan 2004 - 2008
  Marburg * (sts)
"Zwei neue regionale Buslinien sollen vor allem den Ebsdorfergrund besser an die Stadt anschließen. An Samstagen soll zudem der innerstädtische Busverkehr von einer 40-Minuten-Taktfrequenz auf einen 30-Minuten-Takt reduziert werden", sagte Jürgen Rausch vom Fachbereich "Bauen" der Stadt Marburg. Im Mittelpunkt der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Verkehr stand am Dienstag (16. März) der neue Nahverkehrsplan. Rausch informierte die Stadtverordneten über die geplanten Veränderungen, die rechtlichen Grundlagen und die Verfahrensweise des Plans.
"Hauptaufgabe ist die Abstimmung des kommunalen Verkehrs mit der angrenzenden Region. Hierbei gilt es, übergeordnete Verfahren zu berücksichtigen", erklärte Rausch.
Der erste Entwurf des Nahverkehrsplans ist bereits in den Regionalkonferenzen und dem Fahrgastbeirat diskutiert und abgestimmt worden. Die Änderungsvorschläge fließen in den zweiten Entwurf ein, der den Gremien demnächst vorgelegt werden soll. Im Herbst 2004 soll dann die Stadtverordnetenversammlung den neuen Nahverkehrsplan verabschieden. Bis ins Jahr 2008 soll dieser Plan dann gültig sein.
Die Vorgaben des Plans werden jedoch nicht rechtlich verbindlich sein. Vielmehr sollen sie als Grundlage für Finanzierungsfragen dienen. Außerdem sei ein solcher Plan vonnöten, um Landes- oder Bundeszuschüsse für bestimmte verkehrspolitische Projekte erhalten zu können, ergänzte Rausch.
Der Ausschuss genehmigte einstimmig einen gemeinsamen Antrag von SPD und Grünen zur Kostenentwicklung des Nahverkehrsplans. Darin wird der Magistrat aufgefordert, die Kosten der einzelnen Projekte vor der Beschlussfassung im Herbst darzulegen. "Bevor wir den Plan verabschieden, wollen wir zunächst einmal wissen, was die Veränderungen kosten werden", erläuterte der Stadtverordnete Pandelis Chatzievgeniou (SPD) in seiner Antragsbegründung.
 
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