Text von Samstag, 19. Juni 2004
Schüler-Bilder: Gemalte Gewaltlosigkeit im Rathaus | ||
Marburg * (fjh/pm)
"Marburger SchülerInnen malen den Frieden" lautet der Titel einer Austellung mit Bildern aus verschiedenen Marburger Schulen. Bürgermeister Egon Vaupel hat sie am Freitag (18. Juni) im Rathaus eröffnet. Entstanden sind die ausgestellten Bilder auf Anregung des Arbeitskreises Frieden der evangelischen Kirchengemeinde Cappel. Dessen Mitglieder hatten im Vorfeld des Friedensfests am Sonntag (15. Februar) im AudiMax die Idee zu der Ausstellung. Verschiedene Marburger Schulen haben sich an dieser Aufgabe beteiligt. Herausgekommen ist ein buntes Sammelsurium unterschiedlichster Ergebnisse. "Es ist gar nicht so einfach, den frieden zu malen", erklärte Jürgen Hatscher. Der Kunstlehrer an der Elisabethschule hat sich dieser Herausforderung mit verschiedenen Klassen dennoch gestellt. Seine 9. Klasse beispielsweise kopierte Zeichnugnen von Käthe Kollwitz teilweise so genau, dass man sie von Weitem für das Original halten könnte. Eigenwilliger und origineller sind die Werke in seinen oberstufenklassen ausgefallen. Vaupel freute sich über das Engagement der Friedensinitiative, die bereits seit dem 1. Advent des Jahres 2001 jeden Samtsagmitag eine Mahnwache gegen Krieg und Gewalt an der Augustinertreppe abhält. Eine Stadt wie Marburg mit Menschen aus mehr als 170 Ländern könne diesen Einsatz für Toleranz und Gewaltlosigkeit nicht hoch genug bewerten. Als wichtigen Beitrag zum Frieden benannte Vaupel auch das Umsteigen auf regenerative Energiequellen anstelle von Erdöl. Hier versuche die Stadt Marburg beispielsweise mit dem Anbringen von Solarzellen auf Schuldächern beispielhaft zu wirken. Im Namen der Veranstalter dankte Ingeborg Hauschild-Schön allen Beteiligten für ihre Mitwirkung. Zur besonderen Freude der Friedensfreunde durften sie ein Transparent an der historischen Fassade des Rathauses anbringen. Wie die Werke der Kinder und Jugendlichen mahnt es zu einer "Welt ohne Krieg und Gewalt". Die Bilder sind noch bis Sonntag (4. Juli) zu sehen. Öffnungszeiten sind Montags bis Freitags von 15 bis 18 Uhr, Samstags von 11 bis 18 und Sonntags von 14 bis 18 Uhr. | ||
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