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Text von Mittwoch, 2. Juni 2004

> p o l i t i k<
  
 Uranabbau: Wanderausstellung startet im Weltladen 
 Marburg * (lyg/pm)
Die Ausstellung "Uranabbau oder das Recht auf Leben" eröffnet am Sonntag (6. Juni) um 16 Uhr im Marburger Weltladen. Zur Eröffnung wird Bernhard Mogge von Infoe aus Köln über "Indigene Menschen und Uranabbau" berichten. Die Ausstellung wird mit einem Saft- und Sektempfang eröffnet.
Fast ein Jahr lang haben sich die Schülerinnen und Schüler der Gruppe "AGURMINE" auf diesen Tag vorbereitet. Sie haben Infos zum Uranabbau und über die davon betroffenen Menschen gesammelt, Sponsoren geworben, eine Homepage erstellt und die Ausstellund gestaltet.
"AGURMINE" ist eine Gruppe von 12 Schülerinnen und Schülern der neunten und zehnten Klassen der Richtsberg Gesamtschule sowie zwei Marburger Studierenden. Der Name "AGURMINE" kommt von der Forderung "Against URanium Mines" (Gegen Uranminen), denn die Gruppe lehnt den Abbau von Uran strikt ab.
Ronja Bader berichtet: "Als ich mich mit diesem Thema beschäftigte, erschreckten mich die Gefahren, die mit dem Uranabbau verbunden sind. Ich wollte etwas dafür tun, dass diese unaufgedeckten Gefahren mehr Menschen auffallen und sie etwas aufrütteln."
Mit der Ausstellung möchte die Gruppe über die Folgen des Uranabbaus informieren und insbesondere darauf eingehen, wie die Situation der Menschen ist, die rund um die Uranminen leben. Uran wird besonders in Gebieten abgebaut, in denen überwiegend indigene oder sehr arme Menschen leben. In Australien sind vor allem die Aborigines betroffen, in Kanada die Cree-Indianer.
Die Ausstellung kann von Sonntag (6. Juni) bis zum Samstag (3. Juli) im Weltladen am Markt 7 besichtigt werden.
Danach wird die Ausstellung wandern. Weitere Städte, in denen die Ausstellung gezeigt werden soll, sind Münster, Berlin und Köln.
 
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