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Text von Freitag, 1. April 2005

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 Neuer Staubsauger: Stadt löst Feinstaub-Problem 
 Marburg * (fjh)
Viel Staub aufgewirbelt hat in den letzten Tagen die Diskussion um die Feinstaub-Belastung in den Innenstädten. Diesem Problem möchte der Magistrat der Stadt Marburg mit einer neuen Idee zu Leibe rücken: Ein großer Staubsauger fährt die Marburger Hauptverkehrsstraßen regelmäßig ab. Das neue Fahrzeug stellte Projektleiter Simon Saubermann am Freitag (1. April) der Öffentlichkeit vor.
Auf der Ladefläche eines herkömmlichen Lastwagens sind mehrere Sauger montiert. Ihre Ansaug-Öffnungen sind in alle Richtungen - auch nach oben - gerichtet. Wie ein Haus-Staubsauger saugen sie alle Stäube in der Luft systematisch an.
"Zunächst hatten wir die Saugkraft zu stark eingestellt", berichtete Saubermann von den ersten Versuchen. "Da hat der Wagen alle Blätter von den Bäumen aufgesogen. Wer mit einem Hut am Wegesrand stand, der musste seine Kopfbedeckung gut festhalten."
Daraufhin wurde die Saugkraft verringert. Nun erfasst nur noch Stäube. Der Preis für die Verringerung der Saugkraft ist natürlich auch eine Reduzierung der erfassten Staub-Anteile. Nach Einschätzung des Projektleiters kann er etwa ein Drittel der vorhandenen Feinstäube aus der Luft herausfiltern.
Deswegen ist das neue gerät nun ununterbrochen unterwegs. Damit möchte der Magistrat einem drohenden Fahrverbot die Grundlage entziehen.
Um dieses Ziel auch sicher erreichen zu können, denkt der Magistrat nun über den Einsatz des Saugsystems auf dem Dach von Stadtbussen und Taxen nach. Erste Linienbusse wurden bereits mit dem Sauger ausgestattet.
"Die Gesundheit der Menschen ist uns wichtig", erklärte Saubermann. "Die Stadtverwaltung legt größten Wert darauf, dass Marburg nicht verstaubt."
 
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