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Text von Montag, 3. Januar 2005

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 Rutsch-Rekord: Sportler sponsern Kinderheim 
 Marburg * (atn/pm)
In 24 Stunden wollen eine Studentin und neun Studenten die Höhe des Mount Everest erreichen. Die jungen Menschen vom Fachbereich Sport der Philipps-Universität wollen dabei den aktuellen Weltrekord im Dauerrutschen einstellen. Geschehen soll diese Aktion am Samstag (22. Januar) und Sonntag (23.Januar) im Marburger Sport- und Freizeitbad "AquaMar.
Die" Idee zu diesem ehrgeizigen Projekt hatte Thorsten Naack. Der Student der Sportwissenschaften war die treibende Kraft für dieses spektakuläre Vorhaben. Oberbürgermeister Dietrich Möller und Bürgermeister Egon Vaupel haben die Schirmherrschaft dafür übernommen.
Auch Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Nienhaus und Universitätskanzler Bernd Höhmann waren spontan von der Idee als einem weiteren öffentlichkeitswirksamen Beispiel der Kooperation zwischen der Stadt Marburg und der Universität begeistert. Alle drücken die Daumen, denn es gilt, den in 2003 in einem Freibad in Pfaffenhofen aufgestellten Rekord im Dauerrutschen von 697 Kilometern einzustellen und wenn möglich zu überbieten.
"Da haben sich die Marburger einiges vorgenommen", bemerkte Vaupel. Im Vorfeld des Unternehmens informierte der Bürgermeister über das Projekt. Es handelt sich hierbei um eine sportliche Höchstleistung, die aufgrund der mentalen Belastung sogar anspruchsvoller als ein Marathonlauf ist. Jedes Teammitglied muss mindestens 1.111 -mal durch die Röhre der Groß-Wwasserrutsche gleiten. Hinterher müssen jedes Mal 38 Stufen vom Rutschen-Landebecken durch den Rutschturm bis zum Einstieg überwunden werden. Der Weltrekord erfordert insgesamt rund 12.733 Rutschvorgänge und die Bewältigung von insgesamt 483.000 Stufen.
Nicht nur der Höhenunterschied und die permanente Feuchtigkeit am Körper werden an den Kräften zehren. Eine weitere Belastung stellt auch die - sich im Laufe der Stunden einstellende - Müdigkeit, vor allem in den Nachtstunden, dar.
Am Samstag (22. Januar) werden nach einem Anrutschen mit verschiedenen Prominenten ab 8.15 Uhr für einen guten Zweck Oberbürgermeister Möller und Bürgermeister Vaupel um 9 Uhr den Startschuß für den Weltrekordversuch geben. Die Stadtwerke Marburg (SWM) werden jeden Rutschdurchgang mit 10 Cent honorieren.
Als Rahmenprogramm findet ab 21 Uhr eine Pool-Disco statt, bei der von jedem Eintritt 5 oder ermäßigt 2 Euro gespendet werden. Neben anderen Werbepartnern treten die Sparkasse Marburg-Biedenkopf (SKMB), die Marburger Bank und das Sportfachgeschäft Intersport Begro als Hauptsponsoren auf. Ein, so hoffen die Veranstalter, stattlicher Geldbetrag aus dem Erlös der Veranstaltung soll an das Kinderheim Kiaragana in Kenia übergeben werden, in dem Waisen- und Straßenkinder leben und lernen.
 
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