Text von Montag, 31. Oktober 2005
| Marburg und Sibiu: CDU zu Städtepartnerschaft | ||
| Marburg * (fjh/pm)
"Sehr erfreut" zeigte sich die Marburger CDU-Fraktion über die Unterzeichnung der Partenerschaftsurkunde zwischen der Stadt Marburg und der rumänischen Stadt Hermannstadt am Montag (24. Oktober). Das erklärte die Fraktionsvorsitzende Anne Oppermann am Montag (31. Oktober) im Anschluss an einen Bericht, den Dr. Reimer Wulff auf der Klausurtagung der Fraktion gegeben hat. Nach der bereits bestehenden Zusammenarbeit der Universitäten Marburg und Sibiu sowie den engen Kontakten zwischen der evangelisch-lutherischen Kirche in Siebenbürgen und der Landeskirche Kurhessen-Waldeck biete die Städtepartnerschaft die Möglichkeit für einen Schüleraustausch zwischen Marburg und Hermannstadt, erklärte Oppermann weiter. Die schulischen Voraussetzungen sind in Hermannstadt günstig, da mehrere Schulen Unterricht in deutscher Sprache anbieten. Wulff berichtete der Fraktion vom wirtschaftlichen Aufschwung, den die 180.000 Einwohner zählende Stadt gegenwärtig unter der Leitung von Oberbürgemeister Klaus Johannis erlebe. Die Ansiedlung zahlreicher Zweigbetriebe deutscher und europäischer Unternehmen sei ein Beweis für diese Entwicklung. Das werde auch durch die niedrige Arbeitslosenquote von 25 Prozent unterstrichen. "Der außerordentlich herzliche Empfang der Marburger Delegation in Hermannstadt, das nicht nur auf eine 850-jährige Geschichte zurückblickt, sondern 2007 auch Kulturhauptstadt Europas sein wird, verpflichtet uns Marburger zu verstärkten Anstrengungen, um die Partnerschaft mit Leben zu erfüllen", erklärte Wulff. Der CDU-Politiker hatte als Vertreter seiner Fraktion an der Reise der Marburger Delegation in die rumänische Stadt Sibiu teilgenommen. Dort lebt eine deutschsprachige Bevölkerungsgruppe der "Siebenbürger Sachsen". Der deutschsprachige Name "Hermannstadt" lebt deswegen parallel zum rumänischen Namen "Sibiu" weiter. Die Städtepartnerschaft zwischen Marburg und Sibiu ist das Ergebnis langjähriger kultureller Kontakte zwischen beiden Städten. Diese schon bestehenden Kontakte, zum Beispiel der Marburger Kantorei können nach Wulffs. Einschätzung einen wichtigen Beitrag zur Fortentwicklung der Städtepartnerschaft leisten. | ||
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