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Text von Donnerstag, 3. März 2005

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 Warnstreik: Arbeitsniederlegung an der Uni 
 Marburg * (fjh)
An einem Warnstreik beteiligt haben sich am Donnerstag (3. März) auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Philipps-Universität. Aufgerufen zu der bundesweiten Aktion hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Sie hat die Länder aufgefordert, dem Anfang Februar mit dem Bund und den Kommunen abgeschlossenen Tarifvertrag beizutreten.
Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte sich an den Tarifverhandlungen nicht beteiligt. Ergebnis der Runde zwischen Gewerkschaft einerseits sowie dem Bund und dem Verband kommunaler Arbeitgeber andererseits waren Regelungen zur Reform des Öffentlichen Dienstes. Alle Beteiligten haben die Länder zwischenzeitlich aufgefordert, diese Ergebnisse zu übernehmen. Doch die TdL weigert sich.
Eine Extrawurst brät in diesem Spiel der hessische Ministerpräsident Roland koch. Schon vor der Tarifrunde war das Land Hessen aus der TdL ausgetreten. ver.di weigert sich aber, diesen Alleingang noch mit Sonderkonditionen zu belohnen.
An den vier hessischen Universitäten in Frankfurt, Gießen, Kassel und Marburg sowie in zahlreichen Straßenmeistereien und Finanzämtern haben die Beschäftigten im Laufe des Donnerstags die Arbeit vorübergehend niedergelegt. In Frankfurt und Gießen fanden zudem Protestdemonstrationen statt. Für den Abend ist in Berlin ein Gespräch zwischen ver.di und Vertretern der Ländern anberaumt.
 
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