Text von Donnerstag, 26. Mai 2005
Verteidigte Ethik: Frauen-Union auf dem Frauenberg | ||
Marburg * (yvg/pm)
Die Christdemokraten für das Leben (CDL) haben sich am Mittwoch (25. Mai) auf dem Frauenberg vorgestellt. Eingeladen hatte die Frauen Union im Landkreise Marburg-Biedenkopf. "Der Mensch beginnt seine personale und individuelle Existenz mit seiner Zeugung", beschrieb Astrid Ursula Mannes von der CDL Darmstadt die zentrale Botschaft ihrer Organisation. Ab diesem Zeitpunkt sei er ein gleichberechtigtes Mitglied der menschlichen Gemeinschaft. Menschliches Leben ist vom Anfang bis zum Ende zu schützen. Im Zuge der medizinischen und technischen Entwicklung wehren sich immer mehr gesellschaftliche Gruppen gegen die Manipulation am Menschen und fordern einen Fortschritt nach menschlichem Maß. Für die CDL wäre es erfreulich, wenn sich der Bundestag nun mit der skandalösen Entwicklung der Spätabtreibung befassen würde. Natürlich erfordere es Mut, über dieses Thema zu reden. Auch dürfe man nicht die Folgeerscheinungen nach einer Abtreibung vergessen. Oft leiden Frauen noch viele Jahre danach unter Angstträumen, Depressionen und Stimmungsschwankungen. Demnächst werde es in Berlin ein großes Symposium über "Abtreibung und Demographie" geben. Ein weiteres Thema war die Diskussion über die Förderung von Palliativmedizin und Hospizen. Die Menschen wollten lieber in Würde zu Hause sterben als in einer anonymen Klinik. Wenn ein Patient um seine Tötung bittet, müsse gefragt werden, ob wirklich alles ausgelotet und unternommen wurde, um ihm anderweitig zu helfen und ihm personalen Beistand zu leisten. Je mehr die Möglichkeit der aktiven Sterbehilfe als relativ aufwandsarme Problemlösung ins Bewusstsein rückt, desto größer sei die Gefahr, dass die viel aufwendigere Mühe um die Lebensminderung verdrängt wird. | ||
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