Text von Sonntag, 3. July 2005
Besuch aus Israel: Schul-Delegation im Kreis | ||
Marburg * (atn/pm)
Eine hochrangige siebenköpfige Delegation des Ministeriums für Bildung, Kultur und Sport des nördlichen Distrikts in Israel hat am Dienstag (5. Juli) den Kreisausschuss Marburg-Biedenkopf besucht. Landrat Robert Fischbach begrüßte die Delegation. Erster Kreisbeigeordneter Dr. Karsten McGovern als zuständiger Schuldezernent und Gerhard Müller vom Staatlichen Schulamt antworteten auf die Fragen der israelischen Schulinspektoren. Vermittelt hatte dieses Gespräch Daniel Gaz aus Biedenkopf, der bei dem Gespräch auch gleichzeitig als Übersetzer fungierte. Die Delegation interessierte sich vor allem für die Aufgaben des Landkreises, seine Zuständigkeiten im Bildungsbereich und die Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt. Wichtig war für die Schulinspektoren auch das Thema der Integration von Schulkindern aus unterschiedlichen ethnischen und religiösen Kontexten. In einem sehr offenen und freundlichen Gespräch kam es zu einem regen Austausch. Die Delegation befindet sich in Deutschland, weil in ihrem Distrikt insbesondere im Bildungsbereich Reformen geplant sind. Man schaue nach Europa, um sich ein Bild von den hiesigen Systemen machen zu können. Vereinfacht dargestellt ist in Israel das Schulsystem so gegliedert, dass es eine Art Grundschule von der 1. bis zur 8. Klasse gibt. Anschließend besteht die Möglichkeit, bis zur 12. Klasse weiter zur Schule zu gehen, um einen in etwa mit dem Abitur vergleichbaren Abschluss zu erlangen. Dieses System soll reformiert werden. Deshalb wird künftig für alle Schulen Unterricht bis 16:30 Uhr angeboten. Dazu gehört ein entsprechender Mittagstisch für die Schülerinnen und Schüler. Von Marburg aus reist die Delegation weiter nach Amsterdam. | ||
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