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Text von Montag, 15. Oktober 2007

> s o n s t i g e s<
  
 Unliebsame Besäufnisse: Aktion gegen Flatrate-Parties 
 Marburg * (atn/pm)
Gegen so genannte Flatrate-Partys und übermäßigen Alkoholkonsum hat sich der Magistrat der Universitätsstadt Marburg ausgesprochen. Das teilte Oberbürgermeister Egon Vaupel am Montag (15. Oktober) mit.
"Wir haben bei unserem Bemühen, Jugendliche vor diesem gesundheitsschädlichen Unsinn zu schützen, eine erfreuliche Unterstützung von einer Großzahl der Marburger Gaststättenbesitzer erhalten", berichtete Vaupel.
Mit einem Informationsschreiben vom 4. Juli 2007 wurden alle Gaststätten angeschrieben, die alkoholische Getränke verkaufen. Ziel war, die Betreiber für dieses Thema zu sensibilisieren und die Möglichkeit zu schaffen, eine freiwillige Selbstverpflichtungserklärung abzugeben. Insgesamt haben 48,7 % der Marburger Gaststättenbetreiber sich daraufhin freiwillig verpflichtet, keine Flatrate-Partys oder ähnliches durchzuführen oder in ihren Räumen zuzulassen. Eine entsprechende Liste dieser Betriebe ist auch im Internet auf der Homepage der Stadt Marburg unter dem Stichwort "Flatrate" einzusehen.
Die stark zunehmenden Angebote von Alkohol zu pauschalierten Niedrigpreisen führen zu einem verstärkten Missbrauch. Vor diesem Hintergrund wurden mehrere Todesfälle junger Menschen registriert. Der Oberbürgermeister sieht hier einen akuten Handlungsbedarf:
"Das Gaststättengesetz verbietet es auch, alkoholische Getränke an erkennbar Betrunkene zu verabreichen." In einzelnen Fällen hat die Stadt Veranstaltungen untersagt, bei denen alkoholische Getränke ohne Mengenbegrenzung zu einem einmal zu entrichtenden Preis, einem nicht kostendeckenden Preis oder unentgeltlich ausgeschenkt werden sollten.
 
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