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Text von Donnerstag, 1. November 2007

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 Blaue Zungen: Kälte erschwert Verbreitung 
 Marburg * (atn/pm)
"Unsere Schüler profitieren sehr von der Philipps-Universität", sagte Oberstudiendirektor Wolf-Dieter Stein. "Dieser Abend ist ein Baustein, der die Brücke zwischen der Universität und der Schule noch mehr festigt", erklärte der Schulleiter des Philippinums. Der erste Abend der Mathematik, der am Montag (29. November) im "Kultidrom" der Schule stattfand, führte unterhaltsam und dennoch anspruchsvoll an das Fach heran. "Mathematik genießt allgemein keinen besonders guten Ruf. Deswegen freue ich mich umso mehr, dass so viele gekommen sind. Ich hoffe, Sie sind alle freiwillig hier", scherzte Studiendekan Prof. Dr. Jürgen Hinz vom Fachbereich Mathematik und Informatik der Philipps-Universität.
Angelika Voss, die den Abend mit ihm gemeinsam organisiert hatte, sagte dazu: "2008 wird das Jahr der Mathematik sein. Lehrer wie Professoren sollen Mathematik so vermitteln, dass sich das Denken darüber ändert."
Voss ist Lehrerin für Deutsch und Englisch sowie Beauftragte für Begabungs- und Begabtenförderung am Philippinum. Sie hatte die Idee zu dem Projekt.
"Für die Förderung von Begabungen und Begabten beziehungsweise Hochbegabten ist die Zusammenarbeit der Schulen mit der Universität immens wichtig", erläuterte Voss. Sie hoffe, dass der "Abend der Mathematik" der Auftakt für viele weitere Veranstaltungen dieser Art sei.
Den Kern des Abends bildeten Vorträge der Mathematikprofessoren Jürgen Hinz, Friedrich-Wilhelm Knöller, Ekaterina Kostina, Thomas Bauer und Bernhard Schmitt. Unterstützt durch Computer-Animationen und Videos, brachten sie Lehrkräften und interessierten Schülerinnen und Schülern der Klassen 10 bis 13 aller Schulen Marburgs Themen wie "Das Kakeyasche Nadelproblem" und das Berechnungsmodell zur Ausbreitung einer Grippewelle näher.
Doch die Schülerinnen und Schüler des Philippinums waren nicht nur Zuschauer: Mit der musikalischen Darbietung von mathematisch inspirierten Kompositionen verbanden sie anschaulich Wissenschaft und Praxis miteinander.
In den Pausen konnten die rund 200 Besucher Bilder aus dem Kunstunterricht aller Jahrgangsstufen in der Ausstellung "Ich liebe Mathematik" betrachten. Die Schülerin Christina Eilers stellte ihren Beitrag "Kubische Komplexe" zum Wettbewerb "Jugend forscht" vor. Außerdem hatten Studenten einen Infomationsstand zum Mathematik-Studium an der Philipps-Universität aufgebaut. Eine Schüler-Band sorgte für musikalische Unterhaltung.
Zur Teilnahme an Wettbewerben und anderen Mathematik-Veranstaltungen inspirierten die Aushänge an einer Pinnwand. Manche blätterten in den Büchern, die von der Buchhandlung Elwert und der Stadtbücherei für den Abend zur Verfügung gestellt worden waren.
Voss zog ein durchweg positives Fazit: "Die Mathe-Lehrer fühlen sich überwiegend sehr inspiriert. Die Schüler waren teilweise sehr positiv überrascht über die Dimensionen der Mathematik. Alle Vorträge wurden sehr gut angenommen.9
 
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