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Text von Montag, 8. Oktober 2007

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 Körper als Ware: Ethik-Diskussion in Alter Aula 
 Marburg * (fjh/pm)
"Der menschliche Körper als Ware" ist Thema einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung am Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität. Sie findet am Donnerstag (11. Oktober) ab 19 Uhr in der Aula der Alten Universität statt.
Nahezu alle Teile des menschlichen Körpers gewinnen im Zuge des medizinischen Fortschritts wachsende wissenschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung. Nicht nur Blut, sondern auch Ei-Zellen, Gewebe und Organe sind knappe Güter für Medizin und Forschung geworden. Damit gewinnen sie auch einen ökonomischen Wert.
Einer Kommerzialisierung des menschlichen Körpers und seiner Teile sind ohne Fragen ethische und rechtliche Grenzen gesetzt. Welche Reichweite bestehende Verbote zum Handel mit Körpersubstanzen haben und ob es nicht zum Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschen gehört, frei über seinen Körper verfügen zu können, ist gegenwärtig unklar.
In der öffentlichen Diskussionsveranstaltung am Donnerstagabend befasst sich der Fachbereich Evangelische Theologie mit der spannungsgeladenen Frage, in welchem Maße der menschliche Körper und seine Teile möglicherweise als Wirtschaftsgut betrachtet und gehandelt werden dürfen. Um 19.00 Uhr spricht in der Aula der Alten Universität zunächst Prof. Dr. Jochen Taupitz von der Universität Mannheim. Er ist Mitglied des Nationalen Ethikrats. Sein Referat bezieht sich auf die rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen, den menschlichen Körper finanziell zu nutzen.
Prof. Dr. Peter Dabrock von der Philipps-Universität Marburg wir dazu einen Kommentar aus ethischer Sicht vortragen. Anschließend werden die aufgeworfenen Fragen und Probleme in einer offenen Diskussion mit dem Publikum debattiert.
Nach dem Ende der Veranstaltung lädt das Fachgebiet Sozialethik/Bioethik zu einem Empfang im Kreuzgang der Alten Universität ein.
 
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