Text von Mittwoch, 12. Dezember 2007
Forscher Versuch: Schülerpraktika beim Uni-SFB | ||
Marburg * (fjh/pm)
Unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), veranstaltet der Sonderforschungsbereich (SFB) 593 der Philipps-Universität in diesem Semester erstmals Schülerpraktika. "So können interessierte Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Grundlagen unseres Forschungsgebiets erhalten", erklärte Prof. Dr. Roland Lill als Sprecher des SFB am Mittwoch (12. Dezember). Zunächst haben nur Schülerinnen und Schüler der Marburger Martin-Luther-Schule die Gelegenheit, in Vorlesungen und Praktika zell- und molekularbiologische Techniken kennenzulernen. "Es handelt sich aber um ein Pilotprojekt, das auf andere Marburger Schulen ausgedehnt werden kann und soll", versprach Lill. Man habe sich zunächst für die Martin-Luther-Schule entschieden, da dort Naturwissenschaften einen sehr hohen Stellenwert hätten. In den Monaten Dezember und Januar werden insgesamt rund 90 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 an dem Projekt teilnehmen. Für Schüler der 11. Klasse hält Prof. Dr. Ralf Jacob am Donnerstag (13. Dezember) um 14.15 Uhr die Vorlesung "Einführung in die Zellbiologie". Am Freitag (14. Dezember) und am Mittwoch (19. Dezember) finden jeweils von 9 bis 16 Uhr ebenfalls für die 11. Jahrgangsstufe Praktika mit dem Thema "Histologische und fluoreszenzmikroskopische Analysen" unter Leitung von Jacob und Prof. Dr. Hans-Peter Elsässer statt. Veranstaltungsort ist an allen drei Tagen der Histologie-Saal des Instituts für Zytobiologie und Zytopathologie an der Robert-Koch-Straße. In den Praktikumsräumen des Instituts für Molekularbiologie und Tumorforschung an der Emil-Mankoppf-Straße werden die Praktika für Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen durchgeführt: Jacob und PD Dr. Ulrich Mühlenhoff bringen ihnen am Montag (17. Dezember) und am Montag (14. Januar) von 9 bis 16 Uhr "Molekularbiologische Methoden" näher. "Das Weiterbildungsprogramm wird zu Beginn des kommenden Jahres durch Veranstaltungen des Instituts für Virologie ergänzt", berichtete Jacob. Denn am SFB 593 beteiligen sich neben den Fachrichtungen Zytobiologie und Zytopathologie sowie Molekularbiologie und Tumorforschung auch die Virologie, Pharmakologie und Toxikologie, Physiologie, Parasitologie und Zellbiologie der Fachbereiche Medizin und Biologie. In 15 Teilprojekten werden "Mechanismen der zellulären Kompartimentierung und deren Krankheitsrelevanz" erforscht. | ||
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