Aktuelles


Bestätigt: Teldafax-Gläubiger stärkten Reuss


30.07.2001 * (
FJH)
Einstimmig bestätigte die Gläubigerversammlung von Teldafax am Montag (30. August) den vorläufigen Insolvenzverwalter Bernd Reuss. bis in den Nachmittag dauerte die nichtöffentliche Sitzung im Schwurgerichtssaal des Marburger Landgerichts an.
Das 1995 gegründete und 1998 in eine Aktiengesellschaft umgewandelte Marburger Telekommunikations-Unternehmen musste am 4. April 2001 einen Insolvenzantrag stellen, nachdem ein Aktientausch mit der amerikanischen Firma World Access (WAxs) an dessen Insolvenz gescheitert war. Die Außenstände der Teldafax AG liegen nach Berechnungen von Bernd Reuss bei rund 200 Millionen DM. Insolvenzbedingte Schadenersatzansprüche könnten diese Summe sogar noch um weitere 100 Millionen DM erhöhen. Größter Gläubiger ist mit 70 Millionen DM die TeleKom AG, die im April zur Sicherung ihrer Forderungen die von Teldafax angemieteten Telefonleitungen abgeschaltet hatte. Trotz anderslautender Gerüchte, die das Hamburger Wochenblatt "Der Spiegel" in seiner jüngsten Ausgabe kolportiert hatte, stimmte aber selbst die TeleKom der Wahl von Reuss zum Teldafax-Insolvenzverwalter zu.


Heißer Tipp: Ruhe bewahren!


27.07.2001 * (
nmn)
Was zum Schutz der Erdatmosphäre in deren hohen Schichten lebensnotwendig ist, bedroht in Bodennähe die Gesundheit. Obwohl die Ozonwerte in Mittelhessen im Vergleich zum letzten Jahr rückläufig sind, besteht in diesen Tagen dennoch kein "grünes Licht" für unbeschränkten Sport und körperliche Arbeit. "Besonders alte und kranke Menschen sollten ihre Aktivitäten in den nächsten Tagen einschränken", rät Peter Rosenthal vom Umweltamt der Stadt Marburg.
Der Grenzwert von 180 Mycrogramm pro Kubikmeter Luft wird in Südhessen im Laufe des Tages wahrscheinlich überschritten. In Marburg wurde am heutigen Freitag (27.Juli) vormittags ein Wert von 160 Mycrogramm gemessen. Seiner Gesundheit zuliebe sollte man bei den vorherrschenden Temperaturen von über 30 Grad Celsius überflüssige körperliche Anstrengungen vermeiden. Die mit Bewegung verbundene erhöhte Atmungsaktivität befördert nämlich mehr Ozongift in den menschlichen Körper.
Für die nächsten Tage erwartet Rosenthal auch in Marburg bedenkliche Werte von 200 bis 240 Mygrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft. Die allgemeine Befindlichkeit hat unter diesen Werten allerdings nicht zu leiden, solange man den Tipp des Marburger Umweltamtes ernst nimmt.


Unvermeidbarer Abschied: Harte Entscheidung für die OFM


25.07.2001 * (
FJH)
Vor einer schweren Entscheidung stehen die Omnibusfreunde Marburg (OFM): nachdem sie mehr als halbes Jahr lang über keine geeigneten Hallenplätze mehr verfügen, müssen die Bus-Liebhaber jetzt schweren Herzens zwei ihrer Museumsfahrzeuge aufgeben. Der 39 Jahre alte Obus 6, der zwischen 1952 und 1968 unter elektrischer Oberleitung vom Hauptbahnhof zum Südbahnhof verkehrte, und der 26 Jahre alte Gelenkbus 27 werden wahrscheinlich nicht mehr zu halten sein.
Beide Museumsfahrzeuge befinden sich derzeit noch in Cyriaxweimar. Die OFM müssen sie Ende dieser Woche dort wegräumen. Ausweichplätze, wo die Wagen bleiben könnten, gibt es aber nicht. Zudem erfordert es einen erheblichen Aufwand, den Trolleybus zu bewegen, der ja nur unter elektrischer Leitung allein fahren könnte. Sollte sich bis Freitag keine geeignete Unterstellmöglichkeit finden, so werden die OFM beide Busse verschrotten müssen.
Insbesondere der Obus der Bauart Henschel/Uerdingen ÜH IIIs ist ein überaus wertvolles Museumsstück, wenngleich seine beschädigte Frontpartie den Erhalt des historischen Elektrofahrzeugs erheblich erschwert.Viele ältere Marburger Bürgerinnen und Bürger erinnern sich aber nach an die "gute alte Zeit" des fast lautlosen Obusverkehrs.
Fehlende Abstellplätze werden nun aber, wenn nicht noch ein Wunder in letzter Minute geschieht, beiden Bussen den Garaus machen.
OFM-Vorsitzender Martin Klehm hofft jedoch immer noch, dass sich irgendwo ein Platz für die Omnibus-Oldtimer auftut und die historischen Schätze erhalten bleiben können.


3 Jahre Haft: Das Ende einer Freundschaft


24.07.2001 * (
FJH)
Mit einer Vergewaltigung endete am 13. Oktober 1999 in Wetter die jahrelange Freundschaft zwischen einer heute 24-järigen Frau und einem sieben Jahre älteren Mann. Das Landgericht Marburg verurteilte den 31-jährigen am Dienstag (24. Juli) zu drei Jahren Haft. Während der Mann sich nur an einen gemeinsamen Kneipenbesuch mit der jungen Frau und einem weiteren Bekannten erinnern konnte, schilderte seine Bekannte die Vorkommnisse des Abends vor Gericht so. Der Mann habe sie nach dem Kneipenbesuch nach Hause begleitet. Dort sei er, als sie sich nach einem Aschenbecher bückte, über sie hergefallen.
Mit Prellungen und Schürfwunden erwachte der Angeklagte am nächsten Tag in seinem Bett. Vor Gericht konnte er sich an nichts mehr erinnern. Ein böses Errwachen dürfte für ihn die Haftstrafe sein, die Richter Hartmut Becker am Dienstag gegen ihn verhängte.


Geschossen: Junger Mann verletzte Jugendlichen


23.07.2001 * (
FJH)
Ein 17 bis 20 Jahre alter Mann hat in der Nacht auf Montag (23. Juli) einen 16-jährigen mit einer Gaspistole ins Gesicht geschossen. Der Jugendliche musste in der Augenklinik ambulant behandelt werden. Der junge Marburger hatte gemeinsam mit weiteren sieben Jugendlichen am Lahnufer in der Nähe der Konrad-Adenauer-Brücke gefeiert , als der Mann mit der Gaspistole auf ihn schoss. Der Täter floh unmittelbar Nach dem Attentat. Vermutlich derselbe Mann hat nach Angaben der Polizei vorher im Südviertel schon mehrere Schüsse abgegeben. Bisher konnte er noch nicht ermittelt werden.


Erdrutsch: Nur über Umwege nach Gisselberg


15.07.2001 * (
FJH)
Nach einem Erdrutsch musste die Bundesstraße 255 zwischen Marburg und Gisselberg gesperrt werden. Nicht pasierbar ist auch der parallel zur Straße verlaufende Radweg. Der Autoverkehr wird von Marburg aus über die Südspange und die Stadtautobahn B3A umgeleitet. Über die nächste Ausfahrt bei Niederweimar erreicht man Gisselberg von Süden her. Diese Umleitung wird voraussichtlich einige Tage lang bestehen bleiben, bis ein geologisches Gutachten notwendige Sicherungsmaßnahmen geklärt hat. Erst am 26. Juni war nur etwa 500 Meter von der Stelle des jetzigen Erdrutschs ein Baum auf ein vorbeikommendes Autogestürzt und hatte dessen 26-jährigen Fahrer im Gesicht verlettzt. Damals war "Pilzbefall des Wurzelwerks" als ursache des Sturzes angegeben worden.


Doppelschlag: Glatzköpfe verprügelten Bürger


11.07.2001 * (
FJH)
Gleich zweimal schlugen glatzköpfige Männer am späten Dienstagabend (10. Juli) zu: An der Ecke Frankfurter/Gutenbergstraße griffen drei Männer gegen 22 Uhr ohne ersichtlichen Grund einen 36-jährigen Kirchhainer an, prügelten und traten ihn. Er musste seine Verletzungen im Krankenhaus behandeln lassen.
Nur eine halbe Stunde später griffen vier glatzköpfige Männer zwei Jugendliche an, die auf der Treppe vom Parkplatz an der Universitätsbibliothek zum Erlenring saßen. Während die drei Täter vom Südviertel in Begleitung eines Hundes, wahrscheinlich eines Pitbull-Terriers - waren und als 1,85 Meter groß beschrieben wurden, sollen die Täter an der Universitätsbibliothek zwischen 1,70 und 1,80 Meter gewesen sein. Zwei von ihnen seien schlank, die beiden anderen eher kräftig gewesen, heißt es im Polizeibericht. In beiden Fälen handelte es sich um Glatzenträger. Die Polizei ermittelt "gefährlicher Körperverletzung".


Vollgas: Flucht ins Rapsfeld


05.07.2001 * (
FJH)
Glück im Unglück hatte der Besitzer eines weißen VW-Polo am Donnerstagmittag (5. Juli). Nachhdem er sein Auto gegen 14 Uhr auf einer Tankstelle im Afföller vollgetankt hatte, ließ er den Wagen einige Minuten unbeobachtet, um zu bezahlen. Dabei blieb der Zündschlüssel stecken. Diese Chance nutzte ein 22-jähriger Schwabe, der in das fremde Auto einstieg und schnell davonfuhr. Da jedoch andere Kunden den Diebstahl beobachtet und sofort die Polizei alarmiert hatten, konnte ein Streifenwagen schon wenige Minuten später auf der Stadtautobahn die Verfolgung des gesuchten Polo aufnehmen. Der verließ bei Gisselberg die Autobahn. Gegenüber vom Neubaugebiet zwischen Gisselberg und Niederweimar steuerte der Autodieb den Wagen in ein Rapsfeld und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Die brusthohen Pflanzen hinderten ihn aber so stark an der Fortbewegung, dass die beiden Streifenbeamten den Mann kurze Zeit darauf festnehmen konnten. Er stammt aus dem Großraum Stuttgart und ist der Polizei wegen Drogendelikten bereits bekannt.


Biss: Mann fiel Mädchen an


04.07.2001 * (
FJH)
In die Lippen gebissen hat ein etwa 50- bis 60-jähriger Mann am Dienstag (3. Juli) ein sechsjähriges Mädchen. Der ungepflegte Mann fragte das Kind gegen 19 Uhr im Flur eines Hauses an der Frankfurter Straße nach einem Nachbarn. Anschließend folgte er dem Mädchen in den Keller. Dort versuchte er, das Kind zu umarmen. Als das Mädchen sich wehrte, biß er sie in die Lippe. Die Polizei ermittelt jetzt wegen "sexuellen Mißbrauchs" gegen Unbekannt.
Mysteriös ist ein anderer Überfall, der sich ebenfalls am Dienstag ereignete: In ihrem Zimmer am Pilgrimstein wurde eine 18-jährige Studentin von einem Unbekannten niedergeschlagen und an die Heizung gefesselt. Gegenüber der Polizei gab sie an, gegen 15.30 Uhr habe sie am Schreibtisch gearbeitet, als die Zimmertür geöffnet wurde. Sie habe nur noch den "Schatten eines Mannes" gesehen, dann sei sie niedergeschlagen worden. Als sie aus ihrer Bewußtlosigkeit erwachte, war sie an die Heizung gefesselt. Dort habe eine Freundin sie etwa eine Stunde später gefunden und befreit. Weder fehlten im Zimmer Gegenstände, noch gibt es Hinweise auf sexuelle Annäherungsversuche des unbekannten Täters.


26.06.2001 * Pilzbefall: Baum stürzt auf Auto


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